Hallo alle da draußen!
Gestern war ich mit Mama und Papa wieder bei Dr. V. in Salzburg. Erstaunlicherweise war sie dieses Mal richtig freundlich. Mama meint, dass das sicher daran liegt, dass sie momentan von Schwangerschaftshormonen überschwemmt ist. Außerdem war es ihr letzter Tag vor dem Mutterschutz. Vielleicht war sie deshalb so gnädig. Aber wie der Titel schon sagt, war es nur fast ein Erfolg. Denn Dr. V. konnte sich eine neuerliche Bedrängung nicht verkneifen. Mama ist fast das Messer in der Hose aufgegangen. Ich, obwohl ich kerngesund bin, soll jetzt eine Frühförderung bekommen. Das bedeutet, dass nach meinem ersten Geburtstag jede Woche einmal eine Physiotherapeutin zu mir nach Hause kommen soll, um eine Stunde mit mir üben und zu spielen. Nur eben in vertrauter Umgebung, weil ich da bestimmt zugänglicher und unbefangener bin. Das also noch zusätzlich zu den wöchentlichen Turnstunden in Oberndorf. Welch große Freude! Mama weiß gar nicht mehr wohin mit ihrem ganzen Enthusiasmus. Denn wäre ich nicht zwei Monate zu früh auf die Welt gekommen, wären wir nie in den Genuss all dieser Besorgtheiten gekommen! Das wäre doch echt zu traurig gewesen! Was hätten wir mit dem ganzen Geld machen sollen, was für die Fahrten, Medikamente, Porto und all die anderen Sachen drauf gegangen ist? Naja, zum Glück hatten wir ja Dr. V.! So ist es wenigstens nie langweilig geworden!
Außerdem haben wir bei der Gelegenheit auch noch Frau Salinger besucht. Mamas guter Engel während der langen Zeit im Krankenhaus letztes Jahr. Sie hat mich zum ersten Mal munter und natürlich auch gleich lächelnd gesehen. Und sie hat mir auch gleich zwei schöne Luftballons in Herzform geschenkt. Die schmecken zwar komisch aber machen so schöne Geräusche wenn man den Fingern über das Gummi zieht. Das taugt mir! Auch Frau Salinger rät der Mama, dass sie sich nicht zur sehr über Frau Dr. V. aufregen soll. Mir geht´s gut. Was will man mehr?
Und wenn wir schon bei guten Nachrichten sind, möchte ich Euch auch die Geschichte vom Wechsel meines Kinderarztes erzählen. Namen werde ich auslassen, ist besser so. Und Oma Martina: Nicht all zu sehr aufregen, ja?
Also ich hatte vor zwei Wochen das sogenannte Drei-Tages-Fieber. Da bekommt man eben für drei Tage so mal eben 39,5°C bis 40°C Fieber und anschließend etwas Ausschlag. Das ist nicht weiter tragisch, das passiert. Mama und Papa kannten es nicht und haben sich eben Sorgen gemacht. So wollte Mama die Kinderärztin anrufen um sich anzumelden. Problem Nr. 1: Es war ständig besetzt. Problem Nr. 2: Wenn denn nicht besetzt war, ist keiner ans Telefon gegangen. Und dies sollte man beim Empfang in Gedanken haben, den die Ärztin (oder war´s die Schwester??) Mama bereitet hatte, als sie einfach so los gefahren ist: Warum sie zu deppert war, in der Praxis anzurufen, um sich anzumelden? Das ganze in einem Ton, wo beispielsweise Oma Martina, Tante Susi, Tante Stefanie und Tante Gitti jeder Langstreckenrakete Konkurrenz gemacht hätten (beim Abheben). Daraufhin hat Mama beschlossen, den Kinderarzt zu wechseln, weil ihr das zu blöd ist. Verständlich, denke ich. Besagte Ärztin muss sich wohl erst intensiv auf einen zusätzlichen kleinen Patienten vorbereiten. Spontaneität geht ihr anscheinend ab. Auch gut. Der neue Kinderarzt in Braunau ist sowieso voll nett. Denn er war der erste Arzt, der auch wirklich auf Mamas Fragen und Sorgen zum Thema Impfen eingegangen ist! Nach mindestens fünf befragten Ärzten der erste seiner Art. Ich befürchte, diese Spezies ist vom Aussterben bedroht.
Zum Abschluß noch einige neue technische Daten von mir. Inzwischen bin ich 70,5 Zentimeter groß und wiege etwas mehr als 10 Kilogramm. Das ist altersgerecht, wie man Mama versicherte. Klar bin ich ein Wonneproppen, aber das war Papa schließlich auch. Und schließlich bin ich wie gesagt kern gesund.
Nun ja, genug für heute. Das war, so denke ich, erst mal genug Lesestoff für heute. Außerdem ist heute, man mag es kaum glauben, sehr schönes Wetter. Wir wollen noch etwas an die frische Luft. Also dann sage ich erst mal tschüß und baba bis später!
Eure Sophie
Samstag, 11. Juli 2009
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