Hallo Fans und Familie!
Wie versprochen berichte ich Euch heute über mein allererstes Osterfest bei Opa Josef! Das letzte habe ich ja noch als kleiner Winzling von ein paar Zentimetern im Bauch von der Mama verbracht. Heuer hatte ich also die Möglichkeit, das alles einmal aus der Nähe zu sehen und nicht nur durch eine Bauchdecke zu hören. Ich kann Euch sagen, dass das Lachen in Echtlautstärke wesentlich lauter ist. Ebenso wie das Aneinanderstoßen etwaiger Bierflaschen und Schnapsstamperl. Ein Geräusch jedoch war neu für mich. Da war so ein roter Buggy, den sich der Onkel Peppi gekauft hat. Ein reines Spielzeug auf vier Rädern für große Kinder im Alter von zwanzig bis achtzig Jahren. Es muss sicher nicht erwähnt werden, dass diese Kinder meistens sogenannte erwachsene Männer sind. Mal von Tante Susi abgesehen, die anscheinend auch großen Gefallen an diesem Gefährt gefunden hat. Onkel Max, Tante Susi und Papa sind mit Onkel Peppi auch gleich mal eine Runde durch Wannersdorf gefahren.
Der Nachmittag war wie das Wetter richtig schön. Strahlend blauer Himmel zu strahlender Sonne. Meine Großcousins Justin und Jeffrey haben mit Tante Susi und Tante Inge gemalt. Onkel Max, Onkel Hansi und Papa haben mit Jeffrey, Justin und Josua Fußball gespielt. Neben viel Lachen gab es leider auch ein paar Tränen. So ist das eben, wenn nicht alles so läuft, wie man sich das vorstellt. Aber es ist niemandem etwas passiert. Papa hat einen blauen Fleck am rechten Schienbein von Justins Fußballschuh davon getragen, Justin hat einen Schrecken bekommen, als Papa ihn an den Oberschenkel traf, mit etwas mehr Bumms als eigentlich gewollt. Aber da es eh nur ein Gummiball war, mit dem sie gespielt haben, war alles halb so wild. Justins Tapferkeit stieg ins Unermessliche, als Onkel Max und Papa ihm anboten, den Rettungshubschrauber zu rufen. Da tat´s dann gar nicht mehr sooo weh…
Am späten Nachmittag gab es dann das geschmackliche Highlight des Tages. Traditionell wurde das leckere G´selchte gereicht und in guten Massen gegessen. Auch das obligate „Oalei dudschn“ wurde in großem Stil praktiziert. Für den einzigen Thüringer vor Ort war das etwas gewöhnungsbedürftig. Für all die Unwissenden hat Papa mal eine kleine Grafik vorbereitet, die ihr Euch zur Genüge betrachten könnt! Das ist dann also das berühmte „Oalei dudsch´n“: Zwei Personen halten jeweils ein gekochtes Ei in der Hand. Der allseits bekannten und hoch gehaltenen österreichischen Fairness wegen darf nur Spitze gegen Spitze und „Oasch“ gegen „Oasch“ geschlagen werden. Wessen Spitze und „Oasch“ als erste angeschlagen, also gebrochen, sind, der hat nach Adam Riese eine Niederlage eingefahren. Der Verlierer darf sein Ei aber trotzdem behalten und essen. Gips-Eier sind aus Gründen der o.g. Fairness übrigens nicht erlaubt, auch nicht, wenn sie bunt bemalt sind!
Wie ich heute erfahren habe, ist morgen wieder Mutterberatung angesagt. Da erfahren Mama und ich dann wieder, wie groß und himmlisch leicht ich derweil geworden bin. All zu viel dürfte dieses Mal aber nicht dazu gekommen sein. Denn inzwischen trinke ich mehr Saft und Tee und esse daher nicht mehr ganz soviel. Man darf also gespannt sein, welche Maße ich inzwischen habe. Am Freitag ist dann nach längerer Pause endlich mal wieder Turnen angesagt. Das wird sicher wieder anstrengend. Ich bin mal gespannt, wie viel ich dieses Mal zulasse!
Zum guten Schluss nun noch die Mitteilung des Tages. Ich bekomme meine ersten Zähnchen. Meine unteren Schneidezähne bahnen sich ihren Weg in meinen Mund. Der Herr möge sich meiner Mutter erbarmen! Momentan ist es nachts deswegen nicht besonders einfach mit mir! Aber es wissen ja alle, wenn die Zähne dann erst mal da sind, dann ist das Gröbste geschafft! Und dann ist es schließlich nicht mehr weit bis zur Pubertät! :-)
Nun dann bis zum nächsten Mal! Alles Gute und Liebe von Eurer
Sophie
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